BEGEGNUNGEN MIT ENGELN

 

 

BEGEGNUNG MIT DEM ENGEL DER BESCHEIDENHEIT

 

 

Einmal kam ein Engel zu mir,

um mich in die wahre Bedeutung von Bescheidenheit

einzuweisen, und er sprach zu mir:

 

Bescheidenheit ist in positivem Sinne

als Rückzug von den Ablenkungen und

Verlockungen zu verstehen,

die dich an deinem wahren Weg hindern.

Bescheidenheit ist Einschränkung

im Sinne von Schranken setzen

gegenüber dem Überfluss an Möglichkeiten,

soweit du darüber das Wesentliche vergisst.

 

Es geht darum, dir Grenzen zu setzen,

dich zu konzentrieren, dich zu fokussieren auf das,

was du wirklich willst, was du dir wünschst,

was du dir vorgenommen hast

und als deine wahre Aufgabe ansiehst.

 

Was also kannst du tun,

um Bescheidenheit in diesem Sinne zu leben?

 

Schneide alles Unnötige weg.

Minimiere.

Das bedeutet nicht Opfer, Verzicht,

sondern dies ermöglicht dir erst Fülle, Erfüllung,

Fülle deiner Gedanken,

deines Glücklichseins,

deiner Zufriedenheit.

Fülle an „Sinn“.

 

Bescheidenheit bedeutet auch

Entscheidung.

Du entscheidest dich für das,

was du wirklich willst,

was du in Vereinigung mit deinem

Höheren Bewusstsein willst,

was dich glücklich macht.

Alles andere bleibt drumherum,

tritt zurück, ist Beiwerk.

 

Die Dankbarkeit, alles zu haben, was du brauchst,

ist eine Facette dieser Bescheidenheit.

 

Ich möchte dir zeigen, wie weniger mehr sein kann,

wie Verzicht zur inneren Fülle führen kann,

wie dieser Verzicht auf das, was du gar nicht brauchst,

zu Glück und Zufriedenheit führt.

 

Du tanzt dann durch dein Leben

ohne das Gefühl, dass dir etwas fehlt.

Du tanzt im Gefühl der Fülle,

weil du viel Flitterkram drumherum abgeschnitten hast.

 

Bescheidenheit in dem Sinne,

wie ich sie dir beschrieben habe,

ist reine Dankbarkeit.

Wenn du das Gefühl hast, nicht mehr zu brauchen,

siehst du wieder das, was du schon hast,

was dir gegeben wurde.

Du freust dich wieder daran,

was eigentlich schon Dankbarkeit ist.

Aber den Dank auszusprechen,

macht es dir tatsächlich bewusst.

 

Ich bin zufrieden, wenn ich dankbar bin,

wenn ich zu schätzen weiß, was ich habe.

Wenn ich etwas schätze,

bin ich glücklich darüber, es zu haben,

ihm zu begegnen in meinem Leben.

Da ist die Dankbarkeit nicht weit.

 

Drücke sie so oft aus, wie du kannst,

um frei zu werden für das Kommende,

denn dann stützt sich das Zukünftige

auf das Wertgeschätzte der Gegenwart,

und du bist in einem Kontinuum deines Weges.

Du hast das Gefühl, dass das eine in das andere übergeht,

du fühlst dein Leben als ein Ganzes,

in dem alles seinen Ort und seinen Wert hat.

 

 

                               © Ursula Sewing

 

 

Foto: Ursula Sewing