REISEN ZU DEN PLANETEN
meditativ-astrologisch betrachtet
DIE REISE ZU MERKUR
Der Ort, den ich in windschnellem Flug
durchs Universum erreichte,
war ein in sanftem,
ein wenig durchscheinendem Blau
erstrahlender Planet.
An seiner beschwingten und leichten Energie,
in der mir nach Laufen und Fliegen
zumute war, erkannte ich Merkur.
Hier sollte ich etwas über die
Akasha-Chronik lernen.
Die Akasha-Chronik sei kein von Menschen
geschriebenes Buch, sondern das Wissen
der ganzen Welt aus der Vergangenheit,
der Gegenwart und der Zukunft, erklärte Merkur.
Jeder könne sich dessen bedienen,
hineingreifen, aufnehmen, umwandeln.
Ich sah einen jungen Mann an einem Schreibpult stehen,
der mir zeigte, wie das Wissen der Welt
in geschwungenen Energieformen
zu ihm herunter kam, sich in ihn hineinbegab
und sich während des Schreibens mit ihm verband.
Merkur sprach:
Du wirst immer nur das
denken und fühlen,
was immer schon gedacht und gefühlt wurde
und was je gedacht und gefühlt werden wird.
Es geht um die Aufhebung aller Grenzen,
um das Neu-Erfahren aller Worte,
aller Gedanken, aller Gefühle,
das Empfinden von Alles-sein
und Eins-Sein in Allem,
um das Zusammenfügen des Zersplitterten
und immer neu gebären, was ist und war.
Und doch ist es dein eigenes Bewusstsein,
das aufnimmt und umwandelt
und schöpferisch neu gestaltet.
So setzt sich Schöpfung fort.
© Ursula Sewing